Lehrgang
Dieses Wahlmodul steht allen Interessierten offen und kann unabhängig von der Weiterbildung zum/zur Gärtner/in mit eidg. Fachausweis besucht werden.
Werden die Zusatztage ebenfalls absolviert, kann die Weiterbildung zusätzlich mit dem Zertifikatsabschluss "Fachperson naturnahe Pflege" der JardinSuisse Thurgau ergänzt werden.
Unser Expertenteam
Martin Gassner
Dipl. Umweltingenieur FH
Markus Allemann
Geschäftsführer, Naturgärtner
Andreas Kopp
Leiter Ausbildungszentrum Sulgen
Michi Nef
Obergärtner FA
Geschäftsführer, Naturgärtner
Johannes Burri
Geschäftsführer Wildblumenburri
Markus Neubauer
Geschäftsführer Biogärtnerei Neubauer GmbH
Matthias Schwarz
Obergärtner FA
Bereichsleiter Gartenunterhalt Rogger Naturgärten
Markus Wagner
Eidg. dipl. Gärtnermeister
Geschäftsführer, Naturgärtner
Ziele
Die Absolventinnen und Absolventen führen Pflegemassnahmen in naturnahen Siedlungsraum fachlich korrekt aus. Aufgrund ihrer vertieften Artenkenntnisse setzen sie Pflegemassnahmen gezielt zur Förderung bestimmter Arten um. Sie erstellen, angepasst an die jeweilige Grünanlage, Pflegepläne zur Förderung der Biodiversität und zum Erhalt von naturnahen Lebensräumen.
- Idee des Naturgartens sowie die Entwicklung der Naturgartenbewegung kennen und eine eigene Haltung einnehmen.
- Bedeutung von Lebensräumen im Kontext zum Siedlungsraum anhand konkreter Beispiele auf mehreren Exkursionen lesen und beurteilen.
- Möglichkeiten zur Förderung heimischer Flora und Fauna im gärtnerischen Alltag anwenden und begründen.
- Vorhandene Elemente oder Materialien gezielt für die Artenförderung nutzen oder neue Elemente ergänzen.
- Kleinstrukturen wie Asthaufen, Trockenmauern und Steinhaufen, Krautsäume, Nisthilfen für Vögel und Insekten integrieren.
- Ökologischer Wert von Pflanzen beurteilen und die standortangepasste Pflanzenwahl für Kunden nachvollziehbar erläutern.
- Bepflanzungen als Förderung für ausgewählte Tiergruppen zielführend unterhalten.
- Pflegemassnahmen der Gehölzpflege (Kopfbaumschnitt, Quirlschnitt, Stockschnitt, Auslichtschnitt) im Zusammenhang mit der Artenförderung fachgerecht ausführen.
- Wert und Nutzen von Hochstammobstbäumen kennen und entsprechende Pflegemassnahmen ergreifen.
- Spezifische Pflegearbeiten bei Trocken-, Mager-, Feuchtwiesen hinsichtlich der Artenförderung erläutern, planen und fach- und zeitgerecht durchführen.
- Lenkungsmassnahmen von Pionierstandorten wie Tritt- und Ruderalfluren beschreiben und durchführen.
- Pflegemassnahmen bei Feucht- und Trockenbiotopen hinsichtlich der Artenförderung beschreiben und zeitgerecht durchführen.
- Werkzeuge und Hilfsmittel möglichst schonend im Sinne der naturnahen Bewirtschaftung einsetzen.
- Selbständig Pflegepläne für kleinere und mittlere Grünanlagen spezifisch auf die Förderung von Biodiversität erstellen oder anpassen.
- Organisationen und Informationsquellen für die Artenförderung (Amphibien, Reptilien, Fledermäuse, Vögel, Insekten usw.) und den naturnahen Gartenbau kennen und vermitteln.
Voraussetzungen
Es wird aufgebaut auf der Grundbildungsliste für Pflanzenkenntnisse und Verwendung der Gärtner.
Anwendungserfahrung in einem Textverarbeitungsprogramm.
Folgende Kompetenzen und/oder Module werden für Teilnehmende empfohlen, welche dieses Modul nicht
im Rahmen der Vorbereitung zur Berufsprüfung besuchen:
- Modul BP-Q5 "Bodenpflege, Pflanzenschutz, Pflege und Ernährung der Pflanzen"
- BP-G1 "Pflanzenkenntnisse und Verwendung"
- BP-G2 "Gartenbautechnik" (insbesondere Kenntnisse über die Eigenheiten der naturnahen Ausführung von Bauwerken)
- BP-G3 "Grünflächenpflege (insbesondere Pflegepläne entwerfen, Leistungsverzeichnisse interpretieren; Pflegemassnahmen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten).
Vertiefte Pflanzenkenntnisse einheimischer Gehölze und Stauden.
Entsprechende Erfahrungen können die genannten Voraussetzungen ergänzen.
Fotos: Marco Egger, Wurzelwerk Naturgarten AG
Bildungsinhalt
Zusätzlich zum Präsenzunterricht sind je nach Lerntempo 30 - 60 Minuten Selbststudium pro Lektionseinheit erforderlich.
Unterrichtstermine BP-W22:
Blockwoche (Mo 15.09.2025 - Do 18.09.2025) und 7 einzelne Montage (zwischen Sep. 2025 - Jun. 2026).
Vertiefungsmodul zur Fachperson naturnahe Pflege:
Zusätzlich 7 Einzeltage (zwischen Sept. 2025 - Mai 2026).
Unterrichtszeiten jeweils 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr
Präsenzlektionen
Standorte
Rorschach
Abschluss
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Zertifikat BP-W22 (2 Kredits)
Zertifikat BP-W22 (2 Kredits)
Der Kurs schliesst mit einer schriftlichen Lernzielkontrolle und einem Pflanzenparcours zur Bestimmung einheimischer Pflanzen ab. Bei bestandener Prüfung wird das Modulzertifikat (BP-W22, 2 Kredits) ausgestellt. Ohne absolvierte Lernzielkontrolle gilt der Kurs als «besucht».
Weiterführende Ausbildungen
Bei erfolgreichem Abschluss kann das Zertifikat des Wahlmoduls an die Weiterbildung «Gärtner/in mit eidg. Fachausweis» mit zwei Kreditpunkten angerechnet werden.
Das Wahlmodul bildet die Grundlage für den Zertifikatsabschluss "Fachperson naturnahe Pflege" der JardinSuisse Thurgau.
Kosten
Anmeldungen sind verbindlich. Abmeldungen vor Lehrgangsstart sind bis zum Anmeldefixierungsdatum kostenlos.
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Kosten für Teilnehmende, welche keine Weiterbildung zum/zur Gärtner/in FA absolvieren
Kosten für Teilnehmende, welche keine Weiterbildung zum/zur Gärtner/in FA absolvieren
Kosten inklusive Lehrmittel, Exkursionen und interne Prüfungsgebühren Ihre Investition CHF 2'060.- -
Kosten für Studierende eines Lehrgangs zum/zur Gärtner/in mit eidg. Fachausweis
Kosten für Studierende eines Lehrgangs zum/zur Gärtner/in mit eidg. Fachausweis
Kosten inklusive Lehrmittel, Exkursionen und interne Prüfungsgebühren Total Kosten CHF 2'060.- Abzüglich Bundessubventionen nach absolvierter eidg. Prüfung -CHF 1'030.- Ihre Investition CHF 1'030.- -
Zusatzkosten Fachperson naturnahe Pflege
Zusatzkosten Fachperson naturnahe Pflege
Kosten inklusive Lehrmittel, Exkursionen und interne Prüfungsgebühren Ihre Investition CHF 1'160.-