Unterhalt naturnaher Lebensräume im Siedlungsraum BP-W22 (Wahlmodul)

Optional: Abschluss "Fachperson naturnahe Pflege"

Lehrgang

Dieses Wahlmodul (2 Kreditpunkte) steht allen Interessierten offen und kann unabhängig von derWeiterbildung zum/zur Gärtner/in mit eidg. Fachausweis  besucht werden.


Werden die Zusatztage ebenfalls absolviert, kann die Weiterbildung zusätzlich mit dem Zertifikatsabschluss "Fachperson naturnahe Pflege" der JardinSuisse Thurgau ergänzt werden.

 

Unser Expertenteam

Martin Gassner
Dipl. Umweltingenieur FH

Markus Allemann
Geschäftsführer, Naturgärtner

Andreas Kopp
Leiter Ausbildungszentrum Sulgen

Michi Nef
Obergärtner FA
Geschäftsführer, Naturgärtner

Johannes Burri
Geschäftsführer Wildblumenburri

Markus Neubauer
Geschäftsführer Biogärtnerei Neubauer GmbH 

Matthias Schwarz
Obergärtner FA
Bereichsleiter Gartenunterhalt Rogger Naturgärten

Markus Wagner
Eidg. dipl. Gärtnermeister
Geschäftsführer, Naturgärtner
 

Unser Expertenteam

Martin Gassner
Dipl. Umweltingenieur FH

Markus Allemann
Geschäftsführer, Naturgärtner

Andreas Kopp
Leiter Ausbildungszentrum Sulgen

Michi Nef
Obergärtner FA
Geschäftsführer, Naturgärtner

Johannes Burri
Geschäftsführer Wildblumenburri

Markus Neubauer
Geschäftsführer Biogärtnerei Neubauer GmbH 

Markus Wagner
Eidg. dipl. Gärtnermeister
Geschäftsführer, Naturgärtner
 

Ziele

Die Absolventinnen und Absolventen führen Pflegemassnahmen in naturnahen Siedlungsraum fachlich korrekt aus. Aufgrund ihrer vertieften Artenkenntnisse setzen sie Pflegemassnahmen gezielt zur Förderung bestimmter Arten um. Sie erstellen, angepasst an die jeweilige Grünanlage, Pflegepläne zur Förderung der Biodiversität und zum Erhalt von naturnahen Lebensräumen.

  • Idee des Naturgartens sowie die Entwicklung der Naturgartenbewegung kennen und eine eigene Haltung einnehmen.
  • Bedeutung von Lebensräumen im Kontext zum Siedlungsraum anhand konkreter Beispiele auf mehreren Exkursionen lesen und beurteilen.
  • Möglichkeiten zur Förderung heimischer Flora und Fauna im gärtnerischen Alltag anwenden und begründen.
  • Vorhandene Elemente oder Materialien gezielt für die Artenförderung nutzen oder neue Elemente ergänzen.
  • Kleinstrukturen wie Asthaufen, Trockenmauern und Steinhaufen, Krautsäume, Nisthilfen für Vögel und Insekten integrieren.
  • Ökologischer Wert von Pflanzen beurteilen und die standortangepasste Pflanzenwahl für Kunden nachvollziehbar erläutern.
  • Bepflanzungen als Förderung für ausgewählte Tiergruppen zielführend unterhalten.
  • Pflegemassnahmen der Gehölzpflege (Kopfbaumschnitt, Quirlschnitt, Stockschnitt, Auslichtschnitt) im Zusammenhang mit der Artenförderung fachgerecht ausführen.
  • Wert und Nutzen von Hochstammobstbäumen kennen und entsprechende Pflegemassnahmen ergreifen.
  • Spezifische Pflegearbeiten bei Trocken-, Mager-, Feuchtwiesen hinsichtlich der Artenförderung erläutern, planen und fach- und zeitgerecht durchführen.
  • Lenkungsmassnahmen von Pionierstandorten wie Tritt- und Ruderalfluren beschreiben und durchführen.
  • Pflegemassnahmen bei Feucht- und Trockenbiotopen hinsichtlich der Artenförderung beschreiben und zeitgerecht durchführen.
  • Werkzeuge und Hilfsmittel möglichst schonend im Sinne der naturnahen Bewirtschaftung einsetzen.
  • Selbständig Pflegepläne für kleinere und mittlere Grünanlagen spezifisch auf die Förderung von Biodiversität erstellen oder anpassen.
  • Organisationen und Informationsquellen für die Artenförderung (Amphibien, Reptilien, Fledermäuse, Vögel, Insekten usw.) und den naturnahen Gartenbau kennen und vermitteln.

Voraussetzungen

Es wird aufgebaut auf der Grundbildungsliste für Pflanzenkenntnisse und Verwendung der Gärtner.
Anwendungserfahrung in einem Textverarbeitungsprogramm.

Folgende Kompetenzen und/oder Module werden für Teilnehmende empfohlen, welche dieses Modul nicht
im Rahmen der Vorbereitung zur Berufsprüfung besuchen:

  • Modul BP-Q5 "Bodenpflege, Pflanzenschutz, Pflege und Ernährung der Pflanzen"
  • BP-G1 "Pflanzenkenntnisse und Verwendung"
  • BP-G2 "Gartenbautechnik" (insbesondere Kenntnisse über die Eigenheiten der naturnahen Ausführung von Bauwerken)
  • BP-G3 "Grünflächenpflege (insbesondere Pflegepläne entwerfen, Leistungsverzeichnisse interpretieren; Pflegemassnahmen unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten).

Vertiefte Pflanzenkenntnisse einheimischer Gehölze und Stauden.
Entsprechende Erfahrungen können die genannten Voraussetzungen ergänzen.

Fotos: Marco Egger, Wurzelwerk Naturgarten AG

Bildungsinhalt

Zusätzlich zum Präsenzunterricht sind je nach Lerntempo 30 - 60 Minuten Selbststudium pro Lektionseinheit erforderlich.

Unterrichtstermine BP-W22:
Blockwoche (Mo 15.09.2025 - Do 18.09.2025) und 7 einzelne Montage (zwischen Sep. 2025 - Jun. 2026).

Vertiefungsmodul zur Fachperson naturnahe Pflege:
Zusätzlich 7 Einzeltage (zwischen Sept. 2025 - Mai 2026).

Unterrichtszeiten jeweils 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr

 

Präsenzlektionen

87 Unterhalt naturnaher Lebensräume im Siedlungsraum, BP-W22 (Wahlmodul)
34 Fachperson naturnahe Pflege (Zusatzanmeldung notwendig)

Standorte

Rorschach

Weiterbildungszentrum Rorschach

Feldmühlestrasse 28
9400 Rorschach
+41 58 229 99 81
rorschach@wzr.ch

Abschluss

  • Zertifikat BP-W22 (2 Kredits)

    Zertifikat BP-W22 (2 Kredits)

    Der Kurs schliesst mit einer schriftlichen Lernzielkontrolle und einem Pflanzenparcours zur Bestimmung einheimischer Pflanzen ab. Bei bestandener Prüfung wird das Modulzertifikat (BP-W22, 2 Kredits) ausgestellt. Ohne absolvierte Lernzielkontrolle gilt der Kurs als «besucht».

Weiterführende Ausbildungen

Bei erfolgreichem Abschluss kann das Zertifikat des Wahlmoduls an die Weiterbildung «Gärtner/in mit eidg. Fachausweis» mit zwei Kreditpunkten angerechnet werden.

Das Wahlmodul bildet die Grundlage für den Zertifikatsabschluss "Fachperson naturnahe Pflege" der JardinSuisse Thurgau.

Kosten

Anmeldungen sind verbindlich. Abmeldungen vor Lehrgangsstart sind bis zum Anmeldefixierungsdatum kostenlos.

Ratenzahlung ohne Aufpreis möglich!

Finanzielle Unterstützung des Bundes

Wenn Sie einen vorbereitenden Lehrgang zu einem eidg. Fachausweis oder einem eidg. Diplom sowie deren eidg. Prüfung absolvieren, kommen alle in der Schweiz wohnhaften Studierenden in den Genuss von Bundessubventionen, unabhängig vom Bestehen der Prüfung und vom Wohnkanton.

Kontakt

Haben Sie Fragen rund um Ihre Weiterbildung? Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Bildungsberatung. Wir unterstützen Sie gerne in allen Bereichen von der richtigen Ausbildungswahl bis zur Finanzierung.

Janine Brühwiler

Administration Weiterbildung

Marco Schafflützel

Lehrgangsleiter Gärtner/in FA und HFP